So erkennen Sie die Hausmaus
Mit einer Kopf-Rumpflänge von höchstens zehn Zentimetern ist die Hausmaus ein sehr kleines Nagetier. Ihr Schwanz ist etwa so lang wie ihr Körper.
In Deutschland leben drei Unterarten der Hausmaus, davon kommt Mus musculus domesticus in unseren Breiten am häufigsten vor. Diese Unterart besitzt ein dunkelgraues Rückenfell. Auf dem Bauch ist die Fellfarbe ein wenig heller. Ausgewachsene Tiere wiegen rund 20 Gramm.
Hausmaus Mus musculus domesticus
In Deutschland leben drei Unterarten der Hausmaus, davon kommt Mus musculus domesticus in unseren Breiten am häufigsten vor. Diese Unterart besitzt ein dunkelgraues Rückenfell. Auf dem Bauch ist die Fellfarbe ein wenig heller. Ausgewachsene Tiere wiegen rund 20 Gramm.
Hausmaus Mus musculus domesticus
Lebensweise und Vorkommen der Hausmaus
Der ursprüngliche Lebensraum der Hausmaus war Vorderasien, im Gefolge des Menschen besiedelte sie jedoch nach und nach
die ganze Welt. Sie bevorzugt die Nachbarschaft menschlicher Siedlungen und kommt oft in Gebäuden oder im Kulturland vor, wo sie in der Nähe von Scheunen lebt. Wenn Mus musculus
domesticus sich in einem beheizten Gebäude angesiedelt hat, findet sie dort so günstige Bedingungen vor, dass sie das ganze Jahr über Nachwuchs hervorbringt. Unter so
vorteilhaften Umständen wirft das Weibchen vier- bis sechsmal im Jahr Junge, pro Wurf bringt es vier bis acht Nachkommen zur Welt. Die Hausmaus erreicht schon in einem Alter von
45 Tagen ihre Geschlechtsreife. Sie ist ein Allesfresser, bevorzugt jedoch Getreide. In der Dämmerung und in der Nacht ist Mus musculus domesticus aktiv, ihr Territorialverhalten
ist sehr ausgeprägt. Sie lebt in Familienverbänden.
Die Bekämpfung der Hausmaus
Zu den bekanntesten Mitteln zur Bekämpfung der Hausmaus gehören Mausefallen, etwa Lebendfallen und Schlagfallen. Weitere Möglichkeiten sind vergiftete Köder.
Aus Sicherheitsgründen werden diese in speziell für die Mäusebekämpfung entwickelten Köderboxen ausgelegt. Die Giftköder basieren auf Antikoagulantien genannten Wirkstoffen zur
Blutgerinnung. Werden sie von der Maus aufgenommen, stirbt diese einige Tage später an inneren Blutungen. Weil die Wirkung erst lange nach der Aufnahme des Giftes einsetzt, bleibt
den Mäusen keine Möglichkeit, Gruppenmitglieder zu warnen. So fressen die anderen Mäuse des Familienverbandes ebenfalls von dem Giftköder. Die Substanzen in den vergifteten Ködern
sind auch für den Menschen gefährlich, deshalb ist gründliches Händewaschen nach dem Befüllen der Köderboxen unerlässlich.
Beim Aufstellen der Köderboxen ist darauf zu achten, dass Kinder oder Haustiere nicht an das Gift gelangen können. Die Wirkstoffgruppe der Antikoagulantien umfasst u. a. Substanzen wie Dífenacoum, Coumatetralyl, Difethialon, Brodifacoum, Bromadiolon, Flocoumafen und Warfarin. Aus der Gruppe der Cumarinderivate wurde Warfarin als erster Wirkstoff zur Bekämpfung von Hausratten, Wanderratten oder Hausmäusen verwendet.
Schon im Jahr 1950 waren Rodentizide mit dem Wirkstoff Warfarin auf dem Markt. Zunächst konnten die Rodentizide erfolgreich bei der Bekämpfung von Schadnagern eingesetzt werden. Erste Resistenzen gegenüber Warfarin entdeckten Wissenschaftler jedoch schon 1958. Heute werden die Wirkstoffe Coumatetralyl und Warfarin kaum noch zur Bekämpfung der Hausmaus eingesetzt, weil die meisten Populationen von Mus musculus domesticus gegen diese Substanzen resistent geworden sind. Auch gegen andere Wirkstoffe wie Difenacoum und Bromadiolon stellten Experten bei Hausmäusen und Wanderratten mittlerweile Resistenzen fest. Dagegen sind gegen die Substanzen Flocoumafen, Brodifacoum und Difethialon bisher noch keine Resistenzen bekannt geworden (Barten, 2005). Brodifacoum, Dífenacoum, Bromadiolon, Difethialon und Flocoumafen gehören zu den Antikoagulantien der zweiten Generation. Gemäß den Risiko-Minderungs-Maßnahmen des Umweltbundesamtes (UBA) dürfen Mäuseköder mit diesen Substanzen in Zukunft ausschließlich an sachkundige oder berufsmäßige Anwender mit Sachkundenachweis vergeben werden. Die vom Umweltbundesamt (UBA) erarbeiteten Maßnahmen zur Risikominderung bei der Schadnagerbekämpfung vermitteln wir Ihnen umfassend in unserem Seminar "Schädlingsmanagement". Für eine erfolgreiche Mäusebekämpfung ist der Einsatz des richtigen Köders entscheidend. So nehmen etwa in Innenstadtbereichen lebende Hausmäuse auf Getreide basierende Köder nicht mehr ausreichend an, da Getreide in diesen Gebieten kaum noch eine Rolle in ihrer Ernährung spielt. Als Alternative gibt es gel- oder pastenförmige Köder auf der Basis von Fetten und Ölen im Handel. Auf unserer Spezialseite "Mäuse bekämpfen" finden Sie viele weitere wissenswerte Informationen zur Mäusebekämpfung.
Beim Aufstellen der Köderboxen ist darauf zu achten, dass Kinder oder Haustiere nicht an das Gift gelangen können. Die Wirkstoffgruppe der Antikoagulantien umfasst u. a. Substanzen wie Dífenacoum, Coumatetralyl, Difethialon, Brodifacoum, Bromadiolon, Flocoumafen und Warfarin. Aus der Gruppe der Cumarinderivate wurde Warfarin als erster Wirkstoff zur Bekämpfung von Hausratten, Wanderratten oder Hausmäusen verwendet.
Schon im Jahr 1950 waren Rodentizide mit dem Wirkstoff Warfarin auf dem Markt. Zunächst konnten die Rodentizide erfolgreich bei der Bekämpfung von Schadnagern eingesetzt werden. Erste Resistenzen gegenüber Warfarin entdeckten Wissenschaftler jedoch schon 1958. Heute werden die Wirkstoffe Coumatetralyl und Warfarin kaum noch zur Bekämpfung der Hausmaus eingesetzt, weil die meisten Populationen von Mus musculus domesticus gegen diese Substanzen resistent geworden sind. Auch gegen andere Wirkstoffe wie Difenacoum und Bromadiolon stellten Experten bei Hausmäusen und Wanderratten mittlerweile Resistenzen fest. Dagegen sind gegen die Substanzen Flocoumafen, Brodifacoum und Difethialon bisher noch keine Resistenzen bekannt geworden (Barten, 2005). Brodifacoum, Dífenacoum, Bromadiolon, Difethialon und Flocoumafen gehören zu den Antikoagulantien der zweiten Generation. Gemäß den Risiko-Minderungs-Maßnahmen des Umweltbundesamtes (UBA) dürfen Mäuseköder mit diesen Substanzen in Zukunft ausschließlich an sachkundige oder berufsmäßige Anwender mit Sachkundenachweis vergeben werden. Die vom Umweltbundesamt (UBA) erarbeiteten Maßnahmen zur Risikominderung bei der Schadnagerbekämpfung vermitteln wir Ihnen umfassend in unserem Seminar "Schädlingsmanagement". Für eine erfolgreiche Mäusebekämpfung ist der Einsatz des richtigen Köders entscheidend. So nehmen etwa in Innenstadtbereichen lebende Hausmäuse auf Getreide basierende Köder nicht mehr ausreichend an, da Getreide in diesen Gebieten kaum noch eine Rolle in ihrer Ernährung spielt. Als Alternative gibt es gel- oder pastenförmige Köder auf der Basis von Fetten und Ölen im Handel. Auf unserer Spezialseite "Mäuse bekämpfen" finden Sie viele weitere wissenswerte Informationen zur Mäusebekämpfung.